Gelangweilt von ovalen und birnenförmigen Diamanten?  Die Luxusschmuckhäuser Cartier und Chaumet gehen über die traditionellen Edelsteinschliffe hinaus und verleihen dem Vintage-Stil eine zeitgemäße Frische
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Gelangweilt von ovalen und birnenförmigen Diamanten? Die Luxusschmuckhäuser Cartier und Chaumet gehen über die traditionellen Edelsteinschliffe hinaus und verleihen dem Vintage-Stil eine zeitgemäße Frische

May 20, 2024

Die im Sommer vorgestellten Schmuckkollektionen zeigten viele bekannte Formen. Aber wir erlebten auch ein Revival des Vintage-Marquise-Schliffs, einem Schliff aus dem 18. Jahrhundert mit einer wunderschönen elliptischen Form und weniger erkennbaren geometrischen Schliffen, der an die natürliche Oktaederstruktur des Diamanten erinnert. Ein beeindruckendes Beispiel ist einer der High Jewellery-Cocktailringe von Cartier aus der Beautés du Monde-Kollektion. Es heißt Karet und hat zwei dreieckige Diamanten im Porträtschliff, wodurch dünne, flache Steine ​​entstehen, und sie sind in Platin eingefasst.

Anna Hus atemberaubendes Metamorphosis-Armband hebt die neuere Trapezform zusammen mit braunen Marquise-Diamanten hervor.

Ein länglicher Schildschliff verleiht einem Paar Diamant-Ohrhänger von Boghossian Eleganz, kombiniert mit dem individuellen „Flammen“-Schliff, der auf dem „i“ in ihrem Logo basiert.

Andere ausgefallene geometrische Formen, die sozusagen den Schnitt ausmachen, sind Trillianten – Dreiecke, die durch konvexe Kurven an jeder Seite aufgeweicht werden – und Drachen, ähnlich dreieckig, mit zwei abgeschnittenen Ecken. Dabei handelt es sich tatsächlich um antike Schliffe, die aufgrund ihrer Originalität in letzter Zeit bei Brautschmuck immer beliebter werden.

Das Sechseck ist eine weitere Form, die hochwertigen Schmuck, Braut- und Cocktailringen eine besondere Note verleiht. Die Iwana-Halskette, ebenfalls aus der Beautés du Monde-Kollektion, besteht aus drei spektakulären sechseckigen Cabochon-Smaragden inmitten einer Vielzahl kleinerer Diamanten.

Chaumet nennt den Schnitt Taille Impératrice und verankert seine Bee My Love-Kollektion. Es besteht aus 88 Facetten, die den Diamanten so ausrichten, dass er mehr Licht einfängt und es zurückwirft, um die Intensität des Steins zu erhöhen. Dieser besondere Schliff findet sich auch in den goldenen Armreifen und Ohrringen der Kollektion wieder.

Die kreolischen Ohrringe des Diamantenspezialisten Messika bestehen aus einer Auswahl farbiger Diamanten, die in Birnen-, Kissen- und Schildform geschliffen sind und in den Creolen ausbalanciert sind.

Einen anderen Ansatz beim Edelsteinschleifen verfolgt Feng J, die ihre neue Schmuckkollektion 2022 auf der Biennale des Antiquaires in Paris vorstellte.

Ihre charakteristische „schwebende Fassung“ verwendet Splitter farbiger Edelsteine ​​in organischen Schliffen und nicht traditionell symmetrisch facettiert, woran sie mit ihrem Steinschneider arbeitet. Bei diesen Designs geht es nicht um Karatgewicht und Brillanz, sondern um eine Palette subtiler durchscheinender Farbtöne, ähnlich denen, die ein Künstler zur Schaffung eines Kunstwerks verwenden würde.

„Der künstlerisch besondere Schliff von Edelsteinen im Doppelrosenschliff ermöglicht es mir, wie die Impressionisten mit Farbton, Licht und Sättigung zu spielen, um Kunstwerke im ‚malerischen‘ Stil zu schaffen“, erklärte sie.

Durch die Anpassung und das Spiel mit Schnitten, Licht und Farben auf diese innovativen, auffälligen Arten bringen Designer wie Feng J eine neue Wertschätzung für die Kreativität hervor, die in hochwertigen Schmuck steckt.